
Fahrerlose Transportsysteme: Vorteile Erfolgsgeschichten
Fahrerlose Transportsysteme verändern die Logistik: Mehr Effizienz, höhere Sicherheit, weniger Kosten. Willkommen in der Zukunft der Intralogistik.
Worum es wirklich geht
Resilienz durch Automatisierung
Warum
Wie
Was

Definition und grundlegende Funktionsweise von FTS
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Automated Guided Vehicles (AGVs) und Autonomous Mobile Robots (AMRs). AGVs folgen festgelegten physischen oder virtuellen Spuren, die durch magnetische Streifen oder Leitkabel definiert sind. Sie sind zuverlässig in stabilen Umgebungen, können jedoch Hindernissen nicht eigenständig ausweichen.
AMRs hingegen nutzen fortschrittliche Technik wie Sensoren, Kameras und künstliche Intelligenz, um autonom durch Lager und Produktionsstätten zu navigieren. Sie erkennen und umgehen Hindernisse in Echtzeit, was sie besonders flexibel und anpassungsfähig in dynamischen Umgebungen macht. Beide Systeme bieten Vorteile für die moderne Intralogistik, je nach spezifischen Anforderungen und Einsatzbereichen.
Verschiedene Typen von FTS und ihre Anwendung
Automated Guided Vehicles (AGVs) sind ideal für stabile, vorhersehbare Umgebungen mit klar definierten Transportwegen, wie z.B. in großen Produktionsanlagen oder Lagerhäusern mit festen Layouts. Sie bieten Zuverlässigkeit und einfache Implementierung. Autonomous Mobile Robots (AMRs) hingegen sind besonders sinnvoll in dynamischen und sich häufig ändernden Umgebungen, wie z.B. in komplexen Lagern oder Produktionsstätten, wo Flexibilität und die Fähigkeit, Hindernissen autonom auszuweichen, entscheidend sind. Ihre fortschrittliche Navigationstechnologie macht sie anpassungsfähig und vielseitig einsetzbar.
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Autonomous Mobile Robots (AMRs) sind besonders vorteilhaft, weil sie es ermöglichen, in dynamischen und sich ständig verändernden Umgebungen effizient zu operieren. Dank ihrer fortschrittlichen Sensoren und künstlichen Intelligenz können AMRs autonom Hindernisse umgehen, neue Routen planen und auf unvorhergesehene Situationen reagieren. Diese Fähigkeiten reduzieren Stillstandszeiten, erhöhen die Produktivität und ermöglichen eine reibungslose Integration in unterschiedlichste Logistikszenarien. Dadurch sind AMRs besonders wertvoll für moderne Intralogistiksysteme, die Agilität und schnelle Anpassung an wechselnde Anforderungen erfordern.
Integration und Wartung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)
Die Integration von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) in bestehende Logistik- und Produktionsprozesse erfordert sorgfältige Planung und Koordination. Eine detaillierte Analyse der bestehenden Prozesse ist notwendig, um die optimalen Einsatzbereiche für FTS zu identifizieren. Bei der Implementierung von Automated Guided Vehicles (AGVs) müssen physische oder virtuelle Spuren verlegt und die Routen präzise festgelegt werden. Im Gegensatz dazu erfordert die Implementierung von Autonomous Mobile Robots (AMRs) lediglich die Anbindung der Geräte an das lokale Netzwerk, da sie dank ihrer fortschrittlichen Technik keine zusätzliche Infrastruktur benötigen.
Die Wartung der Systeme ist ebenfalls entscheidend für den langfristigen Erfolg. Beide Systeme sollten regelmäßig gewartet werden, wobei AGVs zusätzlich regelmäßige Inspektionen der Leitspuren und Reflektoren benötigen, um ihre Präzision zu gewährleisten. Zuverlässige Servicepartner oder eine gut geschulte Instandhaltung sind daher essenziell, um Ausfallzeiten zu minimieren und die Effizienz der FTS langfristig zu sichern.
Im Überblick
Vorteile von FTS in der Logistik
Effizienzsteigerung
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) tragen erheblich zur Effizienzsteigerung in der Logistik bei. Durch den kontinuierlichen und präzisen Warentransport reduzieren sie Wartezeiten und Engpässe und optimieren den Materialfluss. Sie ermöglichen einen gezielteren Ressourceneinsatz der Mitarbeiter und tragen so zur Senkung der Betriebskosten bei. Ein höherer Automatisierungsgrad stellt zudem die Produktionsfähigkeit zuverlässig über mehrere Schichten sicher, insbesondere während der Nachtschichten. Insgesamt sorgen FTS für eine schlankere, schnellere und zuverlässigere Logistik.
Flexibilität
Autonomous Mobile Robots (AMRs) bieten erheblich mehr Flexibilität und deutlich höhere Kostentransparenz im Vergleich zu Automated Guided Vehicles (AGVs). Da AMRs autonom durch ihre Umgebung navigieren, benötigen sie keine festen Spuren oder Markierungen. Dies ermöglicht eine schnelle Anpassung an sich ändernde Prozesse, ohne dass kostenintensive Umbaumaßnahmen notwendig sind oder der Hersteller Anpassungen an der Software vornehmen muss. Durch den Wegfall dieser Änderungskosten bieten AMRs eine transparente und kostengünstige Lösung, die sich dynamisch an neue Anforderungen anpassen lässt und somit langfristig die Betriebskosten senkt.
Kostenreduktion
Trotz anfänglicher Investitionskosten spart ein fahrerloses Transportfahrzeug mittel- und langfristig Geld. FTS reduzieren den Bedarf an menschlicher Arbeitskraft, wodurch Mitarbeiter sich auf Kernprozesse statt auf Routineaufgaben konzentrieren können. Zudem sinken durch die Präzision und Effizienz der intelligenten Systeme die Fehlerquoten und die damit verbundenen Kosten erheblich. Besonders in Hochlohnländern wie Deutschland wird in der Regel ein Return on Investment (ROI) innerhalb von zwei Jahren erreicht. Diese langfristigen Einsparungen machen FTS zu einer wirtschaftlich sinnvollen Investition in die Zukunft der Logistik.
Verbesserte Skalierbarkeit
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) verbessern die Skalierbarkeit in der Logistik erheblich, da sie rund um die Uhr gleichbleibend effizient arbeiten. Besonders in Schichten, in denen es schwierig ist, Mitarbeiter zu finden, wie beispielsweise in Früh- oder Nachtschichten, bieten FTS eine zuverlässige Lösung, um die Produktionskapazität hochzuhalten. Sie gewährleisten eine kontinuierliche Betriebsfähigkeit und ermöglichen die Skalierung von Produktions- und Lagerkapazitäten ohne zusätzlichen Personalaufwand.
Erhöhung der Sicherheit
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) erhöhen die Sicherheit erheblich, da sie mit diversen Sicherheitssystemen ausgestattet sind, die Unfälle verhindern. Dies führt zu einer deutlich höheren Sicherheit für die Mitarbeiter und reduziert gleichzeitig die Kosten für Unfallschäden. Besonders der kostenintensive Staplerverkehr kann durch den Einsatz von FTS stark reduziert werden, was zusätzlich zur allgemeinen Sicherheit beiträgt.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Der Einsatz von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) verbessert die Arbeitsbedingungen erheblich. Indem sie Routine- und Schwerlastaufgaben übernehmen, reduzieren FTS die körperliche Belastung und das Unfallrisiko für Mitarbeiter. Dies führt zu einer sichereren und angenehmeren Arbeitsumgebung. Darüber hinaus steigert der Einsatz moderner Roboter die Attraktivität des Unternehmens für junge Talente. Für viele junge Berufseinsteiger sind innovative Technologien und die Automatisierung ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft eines Unternehmens. Somit kann der Einsatz von FTS nicht nur die Effizienz und Sicherheit erhöhen, sondern auch ein entscheidender Pluspunkt bei der Auswahl des Arbeitgebers sein.
Technologie hinter FTS


Automatisierung und künstliche Intelligenz
Im Herzen jedes FTS schlägt ein hochentwickeltes System aus Automatisierung und künstlicher Intelligenz (KI). Dieses kraftvolle Innenleben ermöglicht es den smarten Transportfahrzeugen, eigenständig Entscheidungen zu treffen, wie sie am besten von Punkt A nach B kommen. Selbstverständlich ohne dabei in Konflikt mit anderen Objekten oder Personen zu geraten. Die KI analysiert kontinuierlich Daten von Sensoren und Kameras, um ihre Umgebung zu verstehen und entsprechend zu navigieren.

Sensoren und Machine Learning
Sensoren sind die Augen und Ohren eines fahrerlosen Transportsystems. Sie sammeln fortlaufend Informationen über ihre Umgebung, die dann von Machine-Learning-Algorithmen verarbeitet werden. Die komplexen Algorithmen lernen mit der Zeit dazu, verbessern die Navigation der Fahrzeuge und erhöhen so deren Effizienz und Sicherheit. Infrarotsensoren, LiDAR oder Ultraschall sind dabei die gängigen Technologien zur sicheren Navigation.

Vernetzung und Kommunikation
FTS kommunizieren über das Traffic Management System untereinander, wodurch sie eine Art Schwarmintelligenz erhalten. Diese Vernetzung ermöglicht es, Aufgaben in Echtzeit zu koordinieren und sicherzustellen, dass sich die smarten Helfer harmonisch in den Betriebsablauf einfügen. Die Kommunikation erfolgt über WLAN und spezielle Industriekommunikationsprotokolle, wie VDA 5050. Da die Fahrzeuge mit einer eigenständigen Intelligenz ausgestattet sind, muss nicht zwingend dauerhafter Funkkontakt bestehen. Dadurch wird eine schnelle und zuverlässige Informationsübertragung gewährleistet.

Software und Benutzeroberflächen
Die Bedienung der autonomen Transportfahrzeuge erfolgt über benutzerfreundliche Software und Interfaces, wie AnyFleet. Diese ermöglichen es auch Nicht-Experten, die Systeme effektiv zu managen. Somit wird eine intuitive Kontrolle über die Fahrzeuge und ihre Aufgaben geboten – von der Routenplanung bis zur Auftragsverwaltung.
Your journey with us
Integration von FTS in bestehende Systeme
Das Einführen von neuen Systemen in Ihre bestehenden Betriebsabläufe muss kein Kopfzerbrechen bereiten. Mit einer klaren Strategie und den richtigen Partnern an Ihrer Seite, werden Sie im Handumdrehen von den Vorteilen profitieren.
1.
Analyse der Ist-Situation
Beginnen Sie mit einer gründlichen Untersuchung Ihrer aktuellen Logistik- und Produktionsprozesse. Identifizieren Sie Bereiche, in denen FTS den größten Nutzen bringen könnten. Legen Sie spezifische Ziele für ihre Einführung fest. Bekommen Sie ein möglichst klares Bild davon, wie autonome Transportfahrzeuge Ihre Abläufe optimieren können.
2.
Auswahl des passenden FTS-Typs
Auf Basis der Situationsanalyse wählen Sie den FTS-Typ aus, der am besten zu Ihren Anforderungen passt. Berücksichtigen Sie dabei die Größe, das Gewicht der Lasten, die Transportdistanz, die Umgebungsbedingungen sowie weitere individuelle Faktoren.
3.
Anpassung und Konfiguration
Passen Sie das gewählte Modell an die spezifischen Gegebenheiten Ihres Betriebs an. Dies umfasst u. a. die Konfiguration der Routenführung, die Einrichtung der Ladestationen und die Anpassung der Software. Flexibilität ist hier der Schlüssel für eine optimale Leistung.
4.
Schnittstellen- integration
Das Solution-Engineering Team stellt Sie eine Verbindung zwischen dem Fleet Manager und den bestehenden IT-Systemen her. So wird eine reibungslose Kommunikation und Synchronisation zwischen den FTS und Warenwirtschafts- oder ERP-Systemen sichergestellt. Dies sorgt für einen harmonischen Ablauf der Logistikprozesse und einen hohen Automatisierungsgrad.
5.
Schulung der Mitarbeiter
Bereiten Sie Ihr Team auf die Arbeit mit den neuen Maschinen vor. Nutzen Sie Schulungsangebote und stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten mit der Bedienung vertraut sind. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter die Transportfahrzeuge effektiv nutzen und verwalten können.
6.
Testlauf und Feinabstimmun
Führen Sie die neuen Förderzeuge schrittweise ein und starten Sie mit kleineren Testläufen, um die korrekte Integration zu überprüfen. Nutzen Sie diese Testphase, um eventuelle Anpassungen vorzunehmen und die Prozesse zu optimieren. Eine sorgfältige Feinabstimmung minimiert zukünftige Schwierigkeiten und Kosten.
7.
Vollständige Implementierung
Nach erfolgreichen Testläufen und Anpassungen können Sie zur vollständigen Implementierung der FTS übergehen. Überwachen Sie die Leistung und sammeln Sie Feedback, um die Nutzung der Transportsysteme kontinuierlich zu verbessern.
Fallstudien und Erfolgsgeschichten

In der Automobilindustrie werden Smart Factory-Konzepte und innovative Automatisierung zur Effizienzsteigerung eingesetzt. Die BMW Group hat sich für Autonomous Mobile Robots (AMR) anstelle von Automated Guided Vehicles (AGV) entschieden. Die erfolgreiche inbetriebnahme der idealworks-Technologie in bedeutenden Produktionsstandorten wie Regensburg, Dingolfing, München und Spartanburg (USA) unterstreicht die Effektivität und die BMW Group hat sich dadurch als Vorreiter in der Branche etabliert.

Die zentrale Cloud-Plattform AnyFleet sowie eine Flotte von lw.hub Robotern, Idealworks’ AMR Lösung, unterstützen Zalando Mitarbeiter durch autonome Transporte von versandfertigen Bestellungen im Warenausgangsbereich. Vor der vier-monatigen Testphase Ende 2020 transportierten Mitarbeiter die Pakete per Rollwagen selbst – eine repetitive und körperlich anstrengende Arbeit, die nun automatisiert wurde. Auf der 50 Meter langen Strecke erreichen die lw.hub Roboter Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h und transportieren dabei Güter bis zu 1.000 kg. Sie erhalten ihre Transportaufträge über AnyFleet, das wiederum mit Zalandos eigenem WMS System Zalos verbunden ist.

Die Geis Gruppe ist ein inhabergeführtes Speditions- und Logistikunternehmen, das sowohl standardisierte als auch kundenspezifische Transportlösungen bietet und die ganze Bandbreite logistischer Dienstleistungen abdeckt. Das Lösungsportfolio von idealworks erleichtert den Lagermitarbeiter den Arbeitsalltag, indem Europaletten automatisiert über vordefinierte Transportwege von Start- zu Zielplätzen gefahren werden. Dadurch können sich die Mitarbeiter auf vor- und nachgelagerte Prozesse, wie dem Einlagern und Kommissionieren der Ladungsträger, konzentrieren.